KOMPETENZEN

Klärung der Ursache bei Atemnot, Husten, Verschleimung, Auswurf, Schmerzen im Brustkorb, verminderter Leistungsfähigkeit, chronischer Müdigkeit und Einschlafneigung am Tag, Störung der Atemregulation, Schnarchen, Schlafapnoe - Atempausen im Schlaf.

Beratung

Der Fortschritt in der Medizin hat in den letzten Jahren für viele Erkrankungen der Atmungsorgane hervorragende Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie gebracht. Damit einher geht aber auch eine zunehmende Komplexität der Entscheidungsfindung, welche Diagnostik und Therapie für wen und wann genau angebracht ist. Ich sehe meine Aufgabe darin, Sie beratend Schritt für Schritt durch diese Komplexität zu führen und mit Ihnen den richtigen Weg zu gehen.

Diagnostik, Untersuchungen und Methoden

In der pneumologischen Praxis gibt es vielfältige und sehr anspruchsvolle technische Untersuchungsmethoden. Diese zu erlernen und zu beherrschen erfordert eine fundierte Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung.

  • - ANAMNESE

    An erster Stelle steht immer das Gespräch mit Ihnen. Durch gezielte Fragen zu Ihren Beschwerden und Ihrer Vorgeschichte lässt sich in vielen Fällen schon eine Verdachtsdiagnose stellen oder die Diagnose zumindest soweit eingrenzen, dass die weitere Abklärung sehr gezielt gestaltet werden kann.

     

  • - KÖRPERLICHE UNTERSUCHUNG

    Die wichtigste körperliche Untersuchung für den Lungenfacharzt ist das Abhören (Auskultation) der Lunge und das Abklopfen (Perkussion) des Brustkorbs. Frequenz und Tiefe des Atemzugs und die Betrachtung (Inspektion) des ganzen Körpers können ebenfalls wichtige Hinweise auf Erkrankungen der Atmungsorgane ergeben, z.B. Veränderungen des Brustkorbes, Verformung der Finger und Fingernägel, Verfärbung der Lippen, Wassereinlagerung an den Knöcheln.

     

  • - Pulsoxymetrie, perkutane Sauerstoffsättigung

    Das Pulsoxymeter ist ein Fingerclip mit einem integrierten Spektralphotometer, das Licht unterschiedlicher Wellenlängen ausstrahlt und empfängt und so die Sättigung des Blutes (genauer des Hämoglobins) mit Sauerstoff messen kann. Die so ermittelte Sauerstoffsättigung SpO2 liegt beim Gesunden zwischen 95 und 100%. Die Messung ist sehr einfach durchführbar und erlaubt eine gute Einschätzung in wie weit die Atmungsorgane ihre Funktion, das Blut mit Sauerstoff zu versorgen, erfüllen.

     

  • - Blutgasanalyse (BGA)

    Bei der Blutgasanalyse (BGA) wird der Partialdruck (Druck eines einzelnen Gases in einem Gemisch aus Gasen) von Sauerstoff (pO2) und von Kohlendioxid (pCO2), sowie der pH-Wert des Blutes gemessen. Dazu wird Blut aus einer Arterie oder aus dem Ohrläppchen entnommen. Die Analyse erlaubt eine Beurteilung der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff in Ruhe und unter Belastung. Die Höhe des Kohlendioxiddrucks ermöglicht die Diagnose einer Schwäche der Atemmuskulatur und von Störungen der Atemregulation. Der pH-Wert sagt aus, ob Säuren und Basen im Gleichgewicht sind, oder ob eine Störung (Azidose oder Alkalose) vorliegt und ermöglicht Rückschlüsse auf Stoffwechselerkrankungen.

     

  • - Spirometrie

    Die Spirometrie ist die am häufigsten eingesetzte Lungenfunktionsprüfung, bei der Volumen und Geschwindigkeit des Atems aufgezeichnet werden. Sie atmen dazu in ein Schlauchsystem hinein und führen unter Anleitung einige Messmanöver durch. Die Spirometrie ermöglicht die Feststellung einer Verminderung des Lungenvolumens (Restriktion) oder Behinderung des Atemflusses (Obstruktion).

     

  • - Bodyplethysmographie

    Die Body- oder Ganzkörper-Plethysmographie ist eine Lungenfunktionsprüfung, die wegen der hohen Anschaffungskosten meist nur in pneumologischen Facharztpraxen zur Verfügung steht. Sie ist der Spirometrie in mehrfacher Hinsicht überlegen, vor allem weil sie die Messung zusätzlicher Werte (Atemwegswiderstände, Residualvolumen, totale Lungenkapazität) ermöglicht, mit denen Störungen der Atmung noch exakter charakterisiert werden können. Die Untersuchung wird in einer gläsernen Kabine durchgeführt. Wie bei der Spirometrie atmen Sie in ein Schlauchsystem hinein und führen unter Anleitung die Messmanöver durch.

     

  • - Diffusionsmessung

    Die Diffusionsmessung ist eine Lungenfunktionsprüfung, die ergänzend zu Spirometrie und Bodyplethysmographie eingesetzt wird. Wegen des hohen technischen Aufwands steht sie meist nur in pneumologischen Facharztpraxen zur Verfügung. Wie bei den anderen Lungenfunktionsprüfungen atmen Sie in ein Schlauchsystem hinein, dem nun eine bestimmte Menge an Kohlenmonoxid und Helium beigemischt wird, und führen unter Anleitung das Messmanöver durch. Die Konzentration der beigemischen Gase in der Ein- und Ausatemluft erlaubt eine Beurteilung wie sich diese Gase zwischen Blut und Atemluft durch die Lungenbläschen (Alveolen) hindurch bewegen (Diffusion). Die Messung der Diffusions-Kapazität hilft bei der Erkennung bestimmter Lungenerkrankungen.

     

  • - Atemantriebs- und Muskelstärken-Messung

    Die Atemantriebs- und Muskelstärken-Messung ist eine Lungenfunktionsprüfung, die ergänzend zu Spirometrie und Bodyplethysmographie eingesetzt wird. Die Messung wird im Bodyplethysmographen durchgeführt. Sie atmen in ein Schlauchsystem, dabei wird zu bestimmten Zeitpunkten der Druck gemessen, den Ihre Atemmuskulatur aufbauen kann. Dies erlaubt die Erkennung von Störungen der Atemregulation und einer Schwäche der Atemmuskulatur.

     

  • - Unspezifische bronchiale Provokationstestung mit Methacholin oder Histamin

    Die Provokationstestung ist eine Lungenfunktionsprüfung, die ergänzend zu Spirometrie und Bodyplethysmographie eingesetzt wird. Wegen des hohen technischen Aufwands steht sie meist nur in pneumologischen Facharztpraxen zur Verfügung. Die Messung wird im Bodyplethysmographen durchgeführt. Zur sogenannten Provokation atmen Sie einen Wirkstoff ein, der die Bronchien reizt. Meist wird hierzu Methacholin oder Histamin eingesetzt. Anschließend erfolgt die Durchführung des Messmanövers. Die Dosierung von Methacholin oder Histamin wird in Stufen gesteigert. Sofern die Bronchien gesund sind, ist bis zur verabreichten Höchstdosis keine Reaktion messbar. Tritt dagegen eine Reaktion auf, so bedeutet dies, dass die Bronchien überempfindlich (hyperreagibel) sind. Sie selbst spüren davon meistens gar nichts, da das Messgerät sehr sensibel ist und bereits winzige Reaktionen der Bronchien erkennen kann, lange bevor diese zu Beschwerden führen. Es handelt sich somit um ein sehr sicheres Verfahren. Diese Untersuchung ist von besonderer Bedeutung bei der Diagnose des Asthma bronchiale.

     

  • - Spezifische bronchiale Provokationstestung

    Die spezifische bronchiale Provokationstestung geschieht analog zur unspezifischen Provokation, jedoch wird statt Methacholin oder Histamin genau die Substanz eingesetzt, die im Verdacht steht Ihre Beschwerden auszulösen. Die spezifische Provokation ist sehr aufwendig, da die verdächtigen Stoffe meist nicht in geeigneter Form zur Verfügung stehen und verursacht häufig Nebenwirkungen. Deshalb kommt die spezifische Provokation fast ausschließlich im Rahmen von Gutachten zum Einsatz.

     

  • - Broncholyse-Testung

    Sollte in der Bodyplethysmographie eine Verengung der Bronchien (Obstruktion) festgestellt worden sein, wird versucht durch Gabe eines erweiternden Medikaments (Salbutamol) die Bronchien zu weiten (Lyse). Das Ansprechen auf dieses Medikament erlaubt wichtige Rückschlüsse auf die Ursache der Obstruktion und hilft z.B. bei der Unterscheidung von Asthma und COPD.

     

  • - NO-Messung

    In der Schleimhaut der Atemwege wird Stickoxid (NO) gebildet. Dieses ist in der Ausatemluft messbar. Die Messung ist sehr einfach durchführbar. Sie müssen dazu nur in das Messgerät pusten. Bei bestimmten Erkrankungen, z.B. Asthma bronchiale, ist die Bildung von NO erhöht. Damit kann die Messung von NO in der Ausatemluft einen wichtigen Beitrag zur Diagnose leisten. Der Messwert erlaubt auch eine Aussage über die Qualität der Asthmatherapie und kann dazu beitragen unnötig hohe Dosierungen von Asthmamedikamenten zu vermeiden.

     

  • - Ergometrie, Spiroergometrie

    Die Ergometrie ist eine Belastungsuntersuchung. Die Belastung erfolgt auf einem Fahrrad-Ergometer je nach Fragestellung in einer Stufe über eine festgelegte Zeit oder in steigenden Belastungsstufen. Am Anfang und während der Belastung werden die Blutgase (siehe Blutgasanalyse) gemessen. Die Untersuchung erlaubt eine sehr gute Aussage darüber, inwieweit die Atmungsorgane in der Lage sind, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Die Untersuchung hilft, Störungen der Atmung zu erkennen, die nur unter Belastung auftreten. Bei der Spiroergometrie werden neben den Blutgasen noch weitere Messwerte erfasst, die dann weitere Rückschlüsse auf mögliche Ursachen einer Störung erlauben.

     

  • - Ambulante nächtliche Polygraphie, Schlafapnoe-Screening

    Zur Erkennung von Atmungsstörungen, die nur im Schlaf auftreten, ist es erforderlich, dass die Messung durchgeführt wird, während Sie schlafen. Sie erhalten dazu ein Messgerät, das Sie mit nach Hause nehmen. Es zeichnet Ihren Atemfluss, Atembewegungen und die Sauerstoffsättigung auf. Diese sogenannte nächtliche Polygraphie erlaubt die Erkennung und Unterscheidung von schlafbezogenen Atmungsstörungen. Die häufigste derartige Störung der Atmung während des Schlafs ist die Obstruktive Schlafapnoe, die meist zusammen mit Schnarchen auftritt.

     

  • - Allergietest an der Haut, Prick-Test

    Allergien der Atemwege, von der Nase über den Rachen zu den Bronchien, verursachen häufig Beschwerden. Um zu klären welches Allergen genau verantwortlich ist, wird der Prick-Test durchgeführt. Dazu wird eine Flüssigkeit, die das Allergen enthält, auf die Haut getropft und dann mit einer kleinen Nadel (Lanzette) in die Haut eingestochen (geprickt). Wenn sich das Immunsystem in einer bestimmten Weise mit dem Allergen beschäftigt hat, besteht eine sogenannte Sensibilisierung und die Haut reagiert mit einer kleinen Schwellung (Quaddel). Nicht jede Sensibilisierung ist auch gleich eine relevante Allergie. Es kann vorkommen, dass die Haut auf etwas reagiert, was an den Atemwegen gar keine Rolle spielt und umgekehrt, dass die Haut eben nicht reagiert, obwohl eine Allergie vorliegt. Auch sagt die Stärke der Hautreaktion nicht unbedingt etwas über die Stärke der Allergie. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, im Gespräch mit Ihnen zu klären, ob die gefundenen Hautreaktionen Ihre Beschwerden an den Atemwegen erklären.

     

  • - Allergietest im Blut, Messung von IgE-Antikörpern

    Meist wird die Bestimmung von IgE-Antikörpern im Blut ergänzend zum Prick-Test (s.o.) eingesetzt, wenn z.B. durch den Prick-Test keine eindeutige Diagnose gestellt werden konnte. IgE-Antikörper werden gebildet, wenn sich das Immunsystem mit einem Allergen in einer bestimmten Weise auseinandersetzt. Wie auch der Prick-Test zeigen IgE-Antikörper eine Sensibilisierung und nicht unbedingt eine Allergie an. Zur Beurteilung des Ergebnisses ist es deshalb ebenfalls von entscheidender Bedeutung im Gespräch mit Ihnen zu klären, ob die gefundenen IgE-Antikörper Ihre Beschwerden an den Atemwegen erklären oder nicht.

     

  • - Nasale Provokation mit Einzelallergenen

    Eine Provokationstestung mit einem bestimmten Allergen wird dann durchgeführt, wenn der Verdacht besteht, dass dieses Allergen für Ihre Beschwerden verantwortlich ist, im Haut- und im Bluttest aber keine Sensibilisierung nachweisbar ist. Einige wichtige Allergene sind in Form eines Nasensprays verfügbar, von dem Sie einen Sprühstoß in ein Nasenloch erhalten. Kommt es in der Folge zu typischen Reaktionen, ist die Allergie bewiesen.

     

  • - Röntgen des Thorax (Brustkorb)

    Es gibt Erkrankungen der Brustorgane, die sich nicht durch körperliche Untersuchung und Messungen erkennen lassen. Die Röntgenuntersuchung des Thorax ist deshalb ein äußerst wichtiger Bestandteil der pneumologischen Diagnostik. Mit einer relativ geringen Strahlenbelastung erlaubt sie die Erkennung beispielsweise von Tumoren, Entzündungen, Flüssigkeitsansammlungen und Rissen der Lunge.

     

  • - Sonographie des Thorax (Brustkorb)

    Die Untersuchung des Brustkorbs mit Ultraschall (Sonographie) hat eine besondere Bedeutung in der Erkennung und Verlaufsbeurteilung bei Flüssigkeitsansammlungen zwischen Brustwand und Lunge (Pleuraerguss). Auch Brustwand und Rippenfell (Pleura) können mit Ultraschall beurteilt werden. Die Lunge ist wegen ihres Luftgehalts durch Ultraschall nicht gut darstellbar.

     

  • - Bronchoskopie

    Die Bronchoskopie, Betrachtung der Bronchien, erfolgt heute fast immer als sogenannte Video-Bronchoskopie. Dazu wird ein wenige Millimeter dicker flexibler Schlauch über Nase oder Mund in die Luftröhre (Trachea) und weiter in die Bronchien geführt. Über eine Optik wird das Bild auf einen Monitor übertragen. Der Schlauch enthält einen Arbeitskanal, über den Proben (Sekret und Biopsien) genommen werden können. Mit der Bronchoskopie lassen sich Erkrankungen der Bronchien unter direkter Sicht erkennen und durch die Untersuchung der gewonnenen Proben exakt charakterisieren. Die Bronchoskopie kann mit Ultraschall kombiniert werden zum sogenannten endobronchialen Ultraschall (EBUS), mit dem man durch die Bronchien hindurch z.B. Lymphknoten darstellen und gezielt punktieren kann.

     

THERAPIE

Zahlreiche Erkrankungen der Atmungsorgane können durch den medizinischen Fortschritt der letzten Jahre mittlerweile hervorragend behandelt werden. Um alle Methoden zu erlernen und zu beherrschen ist eine fundierte Ausbildung, jahrelange eigene Erfahrung und kontinuierliche Weiterbildung erforderlich.

 

  • - Inhalationstherapie

    Die Inhalationstherapie ist eine Besonderheit der Pneumologie gegenüber anderen Fachgebieten. Die Atemwege können mit Medikamenten zur Inhalation direkt erreicht werden. Die Medikamente müssen also nicht den Umweg über Magen, Darm und Blut nehmen um an ihrem Bestimmungsort zu wirken. Dies hat den Vorteil, dass man mit sehr geringen Dosierungen eine gute Wirkung erzielen kann. Nebenwirkungen werden hierdurch sehr selten und die Verträglichkeit sehr gut. Wichtig ist dies z.B. beim Einsatz von Kortisonpräparaten zur Behandlung von Asthma bronchiale. Waren früher die Nebenwirkungen einer Behandlung mit Kortisontabletten gefürchtet, so ist heute eine Behandlung mit inhalierbarem Kortison über viele Jahre ohne Nebenwirkungen möglich.

     

  • - Sauerstofftherapie

    Ist durch eine Erkrankung die Aufnahme von Sauerstoff aus der Atemluft gestört, so kann dies durch die Gabe von Sauerstoff ausgeglichen werden. Zur Feststellung ob und in welchen Umfang eine Behandlung mit Sauerstoff sinnvoll ist, ist eine Blutgasanalyse erforderlich.

     

  • - Beatmungstherapie

    Durch eine Schwäche der Atemmuskulatur, wird das Atmen zunehmend schwieriger. So eine Schwäche kann Folge einer chronischen Erkrankung der Lunge, der Bronchien oder der Brustwand sein. Hier kann eine Beatmungstherapie helfen. Dazu wird ein Gerät, das Druckluft erzeugt über einen Schlauch mit einer Mund- oder Nasenmaske verbunden. Bei jeder Einatmung unterstützt dann die Druckluft den Atem. So wird das Atmen leichter und die erschöpfte Muskulatur kann sich erholen. Wird die Therapie einige Stunden am Tag oder während des Schlafs durchgeführt, ist die Atemmuskulatur meist wieder so gestärkt, dass sie den Rest des Tages ihre Aufgabe wieder gut erfüllen kann.

     

  • - CPAP-Therapie bei Obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

    Beim Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom liegt eine Störung der Atmung durch einen Kollaps des Luftweges im Hals vor, was zu Schnarchen mit Atempausen führt. Dadurch wird die Schlafqualität so gestört, dass der Schlaf nicht mehr erholsam ist. In der Folge kommt es zu Müdigkeit und Einschlafneigung am Tag. Eine sehr wichtige Behandlungsmöglichkeit ist die Therapie mit Druckluft, genannt CPAP (Continuous Positiv Airway Pressure). Dazu wird ein Gerät, das Druckluft erzeugt, über einen Schlauch mit einer Mund- oder Nasenmaske verbunden. Der Luftdruck verhindert einen Kollaps des Luftweges im Hals und beseitigt damit Schnarchen und Atempausen.

     

  • - Bronchoskopie zur Tumortherapie

    Die Diagnostik und Therapie von Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) und anderen bösartigen Erkrankungen der Brustorgane ist heute sehr komplex und muss deshalb interdisziplinär in der Zusammenarbeit von Pneumologen, Onkologen, Thoraxchirurgen und Strahlentherapeuten erfolgen. Eine besondere Bedeutung hat der Pneumologe natürlich im Rahmen der Diagnostik bei der Gewinnung von Gewebeproben mit der Bronchoskopie. Aber auch im Rahmen der Therapie spielt die Bronchoskopie eine Rolle. So kann Tumorgewebe, das einen Bronchus verschließt, abgetragen werden und es können Stents (Röhren aus Metall oder Kunststoff) zur Stabilisierung der Bronchien eingesetzt werden.

     

  • - Bronchoskopie zur Emphysemtherapie

    Beim Lungenemphysem werden die Lungenbläschen (Alveolen) überbläht und zerstört, so dass sie keine Funktion mehr haben. Die betroffenen Bereiche nehmen nicht mehr effektiv am Atmungsvorgang teil. Wenn das Emphysem nur einen einzelnen Lappen der Lunge betrifft, kann in diesen Lappen mittels Bronchoskopie ein Ventil eingesetzt werden. Das führt dazu, dass dieser Lappen in sich zusammenschrumpft (Atelektasenbildung). So erhält die noch gesunde Lunge mehr Platz und kann wieder effektiver arbeiten. Eine weitere Möglichkeit der bronchoskopischen Emphysembehandlung kommt zum Einsatz wenn das Emphysem gleichmäßig die gesamte Lunge und nicht nur einzelne Lappen betrifft. Es können dann elastische Spiralen (Coils) in die Bronchien eingesetzt werden, welche die Überblähung vermindern und die Elastizität der Lunge verbessern sollen. Beide Verfahren sind nur in genau definierten Situationen hilfreich und erfordern eine sehr sorgfältige Diagnostik und Beurteilung.

     

  • - Punktion von Pleuraergüssen

    Flüssigkeitsansammlungen im Pleuraraum, dem Raum zwischen Brustwand und Lunge, führen dazu dass die Lunge zusammengedrückt wird und nicht mehr effektiv arbeiten kann. Es entsteht Luftnot. Nach örtlicher Betäubung kann der Pleuraraum relativ einfach Ultraschall-gesteuert mit einer Nadel punktiert werden. Das Ablassen der Flüssigkeit führt zu schneller Besserung der Luftnot. Die Untersuchung der Flüssigkeit gibt Auskunft über die Ursache der Ergussbildung.

     

  • - Allergiebehandlung mit Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie)

    Die Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie) ist die einzige Behandlung, die die Ursache einer Allergie behandelt. Dazu wird das Allergen, das die Allergie verursacht, zuerst in winzigen, dann in immer höheren Mengen als Spritze, Tablette oder Tropfen verabreicht. Dadurch lernt das Immunsystem geschickter mit dem Allergen umzugehen. Es verlernt die Überempfindlichkeit, wodurch die Beschwerden weniger werden und auch ganz verschwinden können. Ob eine solche Behandlung im Einzelfall sinnvoll ist, welchen Nutzen und welche möglichen Risiken sie bringt, erfordert eine sorgfältig Diagnostik und Beratung.

     

  • - Schulung bei Asthma und COPD

    Viele Erkrankungen der Atemwege nehmen einen chronischen Verlauf. Das bedeutet, die Betroffenen haben über Jahre und Jahrzehnte Problemen durch ihre Erkrankung. Je mehr man nun über ein Problem weiß, umso besser kann man damit umgehen. Deshalb sind Schulungen für Betroffene ein sehr wichtiges und wirksames Therapieinstrument. Die Deutsche Atemwegsliga hat ein solches Schulungsprogramm entwickelt und bildet Trainer zur Durchführung der Schulungen aus.

     

<

© 2017 Copyright DR.MED. HANS HUTTNER - Impressum - Datenschutz - Umsetzung: Promedico Marketing GmbH